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Handball-Oberliga: Der Favorit setzt sich souverän mit 36:30 durch und wahrt Regionalliga-Chancen

Alfeld gewinnt Derby gegen SG Börde

 

Handball-Oberliga: Der Favorit setzt sich souverän mit 36:30 durch und wahrt Regionalliga-Chancen

 

Der Abwärtstrend wurde gestoppt. Nach vier Niederlagen in Folge haben die Handballer der SV Alfeld das Oberliga-Kreisderby gegen die SG Börde mit 36:30 gewonnen und behalten damit auch drei Spieltage vor dem Saisonende Rang sechs im Auge.

 

Diese Platzierung berechtigt nämlich, in der Spielzeit 2024/2025 in der neu geschaffenen Regionalliga an den Start zu gehen. Momentan rangeln neben den Alfeldern noch der Lehrter SV, die HSG Schaumburg-Nord und der VfL Hameln um diese Position.

 

Die Börde-Handballer waren zwar bei ihrem Gastspiel an der Leine stets um ein respektables Resultat bemüht, scheiterten aber wie so oft an den eigenen Unzulänglichkeiten. Wie schon in der Vergangenheit prägten viele Fehler das Spiel, häufig wurde zu früh der Abschluss gesucht, oder die Bälle einfach leichtfertig weggeworfen. Zwar spielten die Alfelder auch nicht fehlerfrei, präsentierten sich aber in den entscheidenden Phasen entschlossener.

 

Die Börde-Mannschaft von Trainer Georgi Nikolov war zunächst durch Fabian Rüsch und Jens Keuntje mit 1:0 und 3:2 gut ins Spiel gestartet und hielt bis zum 7:7 (10.) mit. Sein Trainerkollege Till Dreißigacker passte das lasche Abwehrverhalten seines Teams zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht. Seine Auszeit-Ansprache zeigte Wirkung, denn im weiteren Verlauf wurden die Börde-Angriffe bereits im Aufbau abgefangen und im Gegenzug mit Tempogegenstößen erfolgreich abgeschlossen. Weil die Gastgeber nun immer einen Schritt voraus waren, zogen sie über die Stationen 11:7 und 15:11 bis zur Halbzeit auf 20:13 davon.

 

In Durchgang zwei hielt die Alfelder Überlegenheit an. Dreißigacker wechselte nun munter. Phasenweise ging dadurch zwar der Spielfluss verloren, dennoch blieb der Tore-Vorsprung komfortabel – 27:18, 29:19 (44.) und 33:23 (50.).

 

Die Gäste waren nicht mehr in der Lage, ernsthaft Paroli zu bieten. Börde-Coach Nikolov bilanzierte nach der 30:36-Niederlage in der BBS-Sporthalle: „Unser Abwehrverhalten war einfach nicht flexibel genug. Auch das Torhüterduell haben wir nicht gewinnen können.“ Er legte nach: „ Im Endeffekt ist es immer wieder das gleiche Lied. Wir machen schon im gesamten Spielverlauf in der 4. Liga einfach zu viele unnötige Fehler und lassen gute Einwurf-Möglichkeiten liegen. In der Oberliga wird so ein Auftreten bitter bestraft.“

 

Mit dem Heimerfolg im Kreisduell haben die Alfelder ihre Chancen auf die Regionalliga-Qualifikation gewahrt. Sie dürfen aber nicht mehr straucheln. Während der Siebte aus dem Leinebergland weiter unter Zugzwang steht, kann die SG Börde als Tabellenletzter befreiter aufspielen. Der nächste Auswärtsgegner ist der Lehrter SV.

 

Beste Alfelder Torschützen waren Sören Lange (6/2) und Marlon Janik (5) sowie Arthur Laubenstein, Joshua Schüller, Fynn Wieb und Malte Hansemann (alle 4). Bei der SG Börde Handball trafen Jens Keuntje (7), und Simon Hümpel (6) am besten.  Von Walter Mahr

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